Wichtige MDM-Integrationen für reibungsloses Onboarding
Damit MDM-Lösungen optimal funktionieren, bieten die führenden Betriebssystemhersteller eigene Programme für eine automatische Geräteintegration. Diese Programme ermöglichen es Unternehmen, Geräte bereits vor der ersten Nutzung zentral zu registrieren und zu konfigurieren. Die drei wichtigsten Integrationsmethoden sind:
• Apple Device Enrollment Program (DEP): Dieses Programm erlaubt Unternehmen, neue Apple-Geräte direkt mit ihrer MDM-Lösung zu verknüpfen. Sobald ein Gerät eingeschaltet wird, erhält es automatisch die vordefinierten Konfigurationen. DEP setzt eine Registrierung über den Apple Business Manager (ABM) oder den Apple School Manager (ASM) voraus.
• Samsung Knox Mobile Enrollment (KME): Samsung bietet eine ähnliche Lösung für seine Geräte. Über KME werden Smartphones und Tablets nach dem ersten Start direkt mit dem MDM-System verbunden. Zusätzlich bietet Samsung Knox erweiterte Sicherheitsfunktionen, die Unternehmens- und private Daten strikt voneinander trennen.
• Android Zero-Touch Enrollment (ZTE): Diese Lösung von Google erleichtert das automatische Onboarding von Android-Geräten. IT-Abteilungen können neue Geräte über das Zero-Touch-Portal verwalten und vorkonfigurieren.
Durch diese Programme müssen Unternehmen nicht mehr jedes Gerät manuell konfigurieren. Das spart Zeit, reduziert Fehler und stellt sicher, dass jedes Gerät sofort einsatzbereit ist.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der MDM-Integrationen
Ob Apple DEP, Samsung Knox oder Android Zero-Touch – alle Programme verfolgen das gleiche Ziel: eine schnelle und sichere Gerätebereitstellung für Unternehmen. Dennoch gibt es einige Unterschiede, die bei der Auswahl berücksichtigt werden sollten.
Gemeinsamkeiten:
• Alle drei Programme ermöglichen eine automatische Registrierung in MDM-Systemen, sodass Geräte ohne manuelle Einrichtung sofort einsatzbereit sind.
• Sie bieten Sicherheitsfunktionen wie das Erzwingen von Passwörtern, das Einschränken von Apps und das Remote-Löschen von Daten.
• Unternehmen können Geräte mit vordefinierten Konfigurationen ausstatten und so Sicherheitsrichtlinien standardisieren.
Unterschiede:
• Apple DEP funktioniert ausschließlich mit Apple-Geräten und benötigt eine Anmeldung im Apple Business Manager. Es gibt keine Container-Lösung zur Trennung von geschäftlichen und privaten Daten.
• Samsung Knox bietet zusätzliche Container-Funktionen, um geschäftliche und private Daten sicher voneinander zu trennen. Dies ist besonders bei BYOD (Bring Your Own Device)-Szenarien relevant.
• Android Zero-Touch Enrollment bietet die flexibelste Lösung, da es mit verschiedenen Android-Herstellern kompatibel ist.
Für Unternehmen ist es wichtig, die richtige MDM-Integration basierend auf den verwendeten Geräten und Sicherheitsanforderungen auszuwählen.
MDM in Verbindung mit führenden IT-Anbietern
Damit Unternehmen das Maximum aus MDM herausholen können, müssen diese Programme mit einer leistungsfähigen MDM-Software verbunden werden. Viele führende Anbieter unterstützen Apple DEP, Samsung Knox und Android Zero-Touch und bieten erweiterte Verwaltungsfunktionen.
Einige der bekanntesten MDM-Lösungen sind:
• Microsoft Intune: Vollständig in Microsoft 365 integriert, ermöglicht es Unternehmen, Windows-, iOS- und Android-Geräte zentral zu verwalten.
• VMware Workspace ONE: Bietet eine einheitliche Plattform zur Verwaltung von Endgeräten und Apps, inklusive Zugriffskontrolle.
• IBM MaaS360: Eine leistungsstarke Lösung für Unternehmen, die MDM mit KI-gestützter Sicherheitsanalyse kombinieren möchten.
• SOTI MobiControl: Speziell für den Einsatz in Logistik, Transport und Industrie entwickelt.
Diese MDM-Systeme arbeiten mit den Hersteller-Integrationen zusammen und sorgen für eine einheitliche Verwaltung und Absicherung mobiler Geräte.
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